+++ 21:38 Ukrainisches Fußball-Nationalteam fühlt sich sicher in Deutschland +++ (2024)

Die ukrainische Fußball-Nationalmannschaft geht davon aus, dass sie vor und während der EM in Deutschland gut geschützt wird. "Deutschland wird alles tun, um nicht nur die ukrainische Nationalmannschaft, sondern alle Nationalmannschaften zu schützen", sagte Nationaltrainer Serhij Rebrow. Man fühle sich bislang sehr sicher, betonte er. Bundesinnenministerin Nancy Faeser von der SPD hatte angekündigt, dass die deutschen Sicherheitsbehörden zum Schutz der Ukraine bei der EM besonders umfangreiche Maßnahmen ergreifen werden. Die ukrainische Nationalmannschaft tritt am Montag (20.45 Uhr/ARD) in Nürnberg in einem Testspiel gegen Deutschland an. Bei der EM (14. Juni bis 14. Juli) trifft das Team in der Gruppenphase auf Belgien, Rumänien und die Slowakei.

+++ 20:56 Generalstab: 55 Gefechte an der Front seit dem Morgen +++
Seit Beginn des Tages ist es nach ukrainischen Angaben zu 55 Gefechten an der Front gekommen. Die meisten Kämpfe gebe es in Richtung Pokrowsk, wie aus dem Lagebericht des Generalstabs der Streitkräfte der Ukraine hervorgeht.

+++ 20:11 Ukrainische Marine weist russische Behauptungen zu versenkten Booten zurück +++
Die ukrainische Marine weist Behauptungen des russischen Verteidigungsministeriums über mehrere zerstörte Schiffe zurück. Wie die ukrainische Zeitung "Kyiv Independent" schreibt, bestreitet die ukrainische Marine, dass vier ukrainische unbemannte Boote im nordwestlichen Teil des Schwarzen Meeres zerstört worden sind.

+++ 19:26 Ukrainische Elitesoldaten zerstören russisches Munitionsdepot bei Charkiw +++
Soldaten der Spezialeinheit "Omega" der Nationalgarde der Ukraine hätten bei Charkiw ein Munitionsdepot der russischen Truppen zerstört. Das meldet Ukrinform unter Berufung auf die Gruppe. Die Soldaten haben der Meldung zufolge auch ein Video von der Aktion veröffentlicht. Nachdem die Elitesoldaten das Munitionslager entdeckt hatten, ließen sie laut dem Bericht eine Drohne aufsteigen und beschossen das Ziel. Das Depot soll in Flammen aufgegangen sein.

+++ 18:47 Ukraine meldet schweren russischen Beschuss im Bezirk Nikopol im Süden der Ukraine +++
Russische Truppen haben nach ukrainischen Angaben den ganzen Tag lang den Bezirk Nikopol mit Artillerie und Drohnen angegriffen. Dabei wurde eine Infrastruktureinrichtung beschädigt, wie die staatliche Nachrichtenagentur Ukrinform unter Berufung auf den Leiter der regionalen Militärverwaltung Dnipropetrowsk, Serhiy Lysak, meldet. "Zwölf feindliche Angriffe. Zwei davon waren Angriffe mit schwerer Artillerie und zehn weitere wurden mit dem Einsatz von Kamikaze-Drohnen durchgeführt", schrieb er demnach bei Telegram. "Das Bezirkszentrum und mehrere Siedlungen in Chervonohryhorivka, Marhanets, Myrove Auch die ländlichen Gemeinden in Pokrowsk wurden beschädigt."

+++ 18:14 Särge mit Aufschrift "Französische Soldaten in der Ukraine" am Eiffelturm abgestellt - drei Festnahmen +++
Frankreichs Präsident Emmanuel Macron hatte zuletzt wiederholt die Möglichkeit einer Entsendung westlicher Truppen in die Ukraine ins Spiel gebracht. Auf diese Aussage dürfte sich eine Protestaktion am Pariser Eiffelturm beziehen: Drei Männer haben in der Nähe des Wahrzeichens des Stadt fünf Särge mit der Aufschrift "Französische Soldaten in der Ukraine" deponiert. Die Tatverdächtigen - ein Deutscher, ein Bulgare und ein Ukrainer - wurden festgenommen, wie die Nachrichtenagentur AFP aus Polizeikreisen erfuhr. Die Särge waren gestern Morgen in der Nähe der berühmten Touristenattraktion abgestellt worden. Die mit französischen Flaggen bedeckten Kisten waren nach Angaben der Ermittler mit Gips gefüllt. Es sei eine Untersuchung wegen möglicher "ausländischer Einmischung" eingeleitet worden. Der Fahrer des Lieferwagens, der aus Bulgarien stammt, wurde nahe dem Eiffelturm festgenommen. Die anderen Verdächtigen wurden später am Pariser Busbahnhof Bercy festgenommen. Von dort aus wollten sie offenbar nach Berlin fahren. Die drei Verdächtigen befanden sich weiter in Polizeigewahrsam.

+++ 17:51 Russisches Militär greift mehrere Orte in der Oblast Charkiw an - Frau verletzt +++
Die russische Armee hat das Dorf Borivska Andriivka und die Stadt Isjum in der Oblast Charkiw mit Raketen und Luftlenkbomben angegriffen. Wie die Regionalstaatsanwaltschaft bei Facebook schreibt, sei das Dorf mit vier UMPB D30-Luftlenkbomben und die Stadt mit einer Iskander-M-Rakete attackiert worden. "Gegen 10:00 Uhr starteten die Besatzer Luftangriffe auf das Dorf Borivska Andriivka. Zwei Wohngebäude fingen Feuer", heißt es in der Mitteilung. Eine 86-jährige Frau wurde demnach verletzt.

+++ 17:33 Störte Russland das GPS-Signal? Finnair nimmt Flüge nach Tartu wieder auf +++
Finnair hat ihre wegen anhaltender Störungen der GPS-Satellitennavigation vorübergehend ausgesetzten Flüge von Helsinki nach Tartu in Estland wieder aufgenommen. Gut einen Monat nach der Einstellung der Verbindung landete eine Maschine der finnischen Fluggesellschaft am Nachmittag am Flughafen der zweitgrößten Stadt des baltischen EU- und NATO-Landes. Sie brachte nach einem Bericht auf der Webseite der Zeitung "Postimees" 26 Passagiere nach Tartu, bevor sie wenig später wieder mit 57 Passagieren an Bord in Richtung Helsinki abhob. "Wir sind froh, dass wir das überstanden haben und die Flugverbindung nun wieder besteht", sagte Tartus Bürgermeister Urmas Klaas. Finnair hatte die Verbindung Ende April ausgesetzt, nachdem zuvor zwei ihrer Flugzeuge umgeleitet werden mussten, weil GPS-Störungen den Landeanflug auf Tartu verhindert hatten. Es ist einer von wenigen Flughäfen in der Region, an denen dafür eine GPS-Verbindung nötig war. Nun können dazu in Tartu auch Funksignale von Bodenstationen eingesetzt werden. Estland macht das benachbarte Russland für die Störungen verantwortlich. Außenminister Margus Tsahkna sprach von einem "hybriden Angriff". Auch Klaas betonte im Gespräch: "Russland möchte unser alltägliches Leben stören und will unser Sicherheitsgefühl beeinträchtigen."

+++ 17:06 Selenskyj: Trump würde mit schlechtem Deal für die Ukraine zum "Verliererpräsidenten" werden +++
Donald Trump läuft laut Wolodymyr Selenskyj Gefahr, ein "Verliererpräsident" zu sein, wenn er die Wahlen im November gewinnt und der Ukraine ein schlechtes Friedensabkommen aufzwingen sollte. Das sagte der ukrainische Präsident in einem Interview mit der britischen Zeitung "Guardian". Dies würde das Ende der USA als globaler Player bedeuten, so Selenskyj. Er habe "noch keine Strategie", was zu tun sei, falls Trump ins Weiße Haus zurückkehren sollte, und dass der ehemalige britische Premierminister Boris Johnson in seinem Namen an ihn herangetreten sei. Sollte Trump Amtsinhaber Joe Biden bei der US-Wahl schlagen, wäre es möglich, dass er die militärische Unterstützung der USA für die Ukraine einstellt. Vergangenes Jahr prahlte Trump, er könne den Krieg in "24 Stunden" beenden. Trumps Berater haben zuvor einen möglichen Plan skizziert, der die Übergabe der östlichen Regionen der Ukraine an Russland sowie der Krim vorsieht. Doch Selenskyj stellte klar, dass "die Ukrainer sich das nicht gefallen lassen würden". Sie würden auch kein russisches "Ultimatum" akzeptieren, das die Ukraine dazu zwinge, die Integration in Europa und die zukünftige Mitgliedschaft in der NATO aufzugeben, sagte er.

+++ 16:23 Prag: Russischsprachige Ausländer greifen Freiwillige an, die Geld für Ukraine sammeln +++
In der tschechischen Hauptstadt Prag sollen russischsprachige Ausländer Freiwillige angegriffen haben, die im Zentrum in der Nähe des Prager Maidan-Standes Spenden für die Ukraine sammelten. Dies meldet "Radio Prag International". Der Vorfall, der auch auf Videos im Netz zu sehen sein soll, soll sich dem Bericht zufolge gestern ereignet haben. Einer der Freiwilligen soll die Videos in den sozialen Medien gepostet haben. Darin sind ein Mann und eine Frau zu sehen, die Russisch sprechen und versuchen, die Freiwilligen anzugreifen. Zudem sieht man auf der Aufnahme, wie der Mann im Vorfeld der Auseinandersetzung auf Deutsch mit russischem Akzent sagt: "Ich bin Deutscher".

+++ 16:04 Kiew: Mehr als 1000 russische Soldaten innerhalb eines Tages "eliminiert" +++
Die personellen Verluste auf russischer Seite bleiben laut offiziellen Zahlen aus Kiew hoch: Binnen eines Tages sind demnach 1080 russische Soldaten im Krieg ums Leben gekommen oder können nicht mehr weiterkämpfen. Nach Angaben des ukrainischen Verteidigungsministeriums sind seit Beginn des Krieges im Februar 2022 insgesamt 508.860 russische Soldaten "eliminiert" worden. Wie das Verteidigungsministerium in seinen täglichen Angaben zu den Verlusten Russlands verkündet, habe der Gegner unter anderem 25 weitere Panzer verloren (7765). Seit Beginn der russischen Invasion zählt die Ukraine rund 15.000 gepanzerte Fahrzeuge und rund 10.700 Drohnen, die sich nicht mehr im Besitz des russischen Militärs befinden oder zerstört wurden. Die Angaben lassen sich nicht unabhängig überprüfen. Moskau selbst hält sich mit Informationen zu eigenen Verlusten in der Ukraine zurück.

+++ 15:31 Diplomatenkreise: Saudi-Arabien nimmt nicht an Friedensgipfel für Ukraine teil +++
Saudi-Arabien will nicht am geplanten Ukraine-Friedensgipfel in der Schweiz teilnehmen. Das erfuhr die Deutsche Presse-Agentur aus Diplomatenkreisen in Riad. Grund für die Entscheidung der Regierung in Riad sei, dass Russland nicht an dem Gipfel am 15. und 16. Juni teilnehmen werde. Eine offizielle Bestätigung für den Schritt gab es zunächst nicht. Eigentlich wurde der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj laut Diplomatenkreisen gestern in Saudi-Arabien erwartet, um dort für Unterstützung bei dem Schweizer Friedensgipfel zu werben. In der Hafenstadt Dschidda sollte er unter anderem mit dem Kronprinzen und faktischen Herrscher Saudi-Arabiens, Mohammed bin Salman, zusammentreffen. Der Besuch Selenskyjs wurde nun aber bis nach dem Friedensgipfel verschoben, wie es aus Diplomatenkreisen hieß.

+++ 15:02 Selenskyj: 106 Länder haben Teilnahme an Friedensgipfel bestätigt +++
Bereits 106 Länder haben ihre Teilnahme am Globalen Friedensgipfel in der Schweiz bestätigt. Dies sagte Präsident Wolodymyr Selenskyj am Rande der asiatischen Sicherheitskonferenz Shangri-La-Dialog in Singapur. "106 Länder der Welt sind für den Gipfel in der Schweiz bestätigt. Auf der Staatschef-Ebene sind zum heutigen Stand 70 bis 75 Präsidenten bestätigt worden. Die USA haben ihre Teilnahme am Gipfel auf hoher Ebene bestätigt, es gibt aber noch keine Bestätigung des Präsidenten. Aber ich denke auf jeden Fall, wir haben eine Chance, dass der Präsident dabei sein wird. Das Wichtigste ist, dass die USA ihre Teilnahme auf höchster Ebene bestätigt haben. Was China angeht, hat es seine Teilnahme auf keiner Ebene bestätigt", sagte der ukrainische Staatschef.

+++ 14:34 Wegen anhaltender Bedrohung durch Russland: Scholz spricht sich für Reformen in der Wirtschaft aus +++
Bundeskanzler Olaf Scholz rechnet mit einer anhaltenden Bedrohung durch Russland. Die Kehrtwende in der Sicherheitspolitik sei deswegen nötig gewesen, um Russland zu zeigen: "Wir sind bereit, jeden Quadratzentimeter NATO-Territoriums gegen Angriffe zu verteidigen." Diplomatie werde nur erfolgreich sein aus einer Position der Stärke, sagte der SPD-Politiker laut Redetext beim Ostdeutschen Wirtschaftsforum im brandenburgischen Bad Saarow. "Und weil die Bedrohung durch Russland anhalten wird, haben wir und andere Alliierte im vergangenen Jahr beschlossen, zusätzliche Einheiten ins Baltikum zu verlegen und künftig eine ganze Brigade dauerhaft dort zu stationieren. Das ist ein Novum für Deutschland und die Bundeswehr." Scholz ging auch auf die wirtschaftliche Misere in Deutschland ein. Über Jahre seien nötige Reformen ausgesessen worden. "Angesichts unserer zyklischen und strukturellen Wachstumsschwächen sind konsequente Reformen zur Stärkung unserer Wettbewerbsfähigkeit unbedingt erforderlich." Die Ampel-Regierung aus SPD, Grünen und FDP ringt derzeit um die Details. Es wird ein Maßnahmenbündel parallel zum geplanten Kompromiss zum Haushaltsentwurf für 2025 erwartet, der Anfang Juli stehen soll.

+++ 14:03 Ministerium: Mehr als 70 Einsatzkräfte versuchen, Brand in russischer Raffinerie in Uchta zu löschen +++
Bei einem Brand in einer Ölraffinerie des russischen Ölkonzerns Lukoil in der Stadt Uchta in der russischen Republik Komi sind drei Menschen verletzt worden, teilt das Katastrophenschutzministerium reuters zufolge mit. Die regionale Niederlassung des Ministeriums teilt demnach mit, dass 74 Mitarbeiter daran arbeiteten, das Feuer zu löschen. Der Brand brach in einem Tank der Raffinerie aus. "Nach überprüften Angaben wurde festgestellt, dass das Feuer bei routinemäßigen technischen Arbeiten einer Fremdfirma entstanden ist", so das Ministerium.

+++ 13:43 Selenskyj: Bislang 106 Zusagen für Friedensgipfel in der Schweiz +++
Nach Angaben des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj haben bislang 106 Länder und Organisationen ihre Teilnahme an dem Friedensgipfel in der Schweiz Mitte Juni zugesagt. Selenskyj erklärt dies auf der Sicherheitskonferenz "Shangri-La-Dialog" in Singapur. Die Schweiz will am 15. und 16. Juni eine hochrangige internationale Ukraine-Friedenskonferenz in Bürgenstock abhalten. Sie soll eine Dialog-Plattform für Wege zu einem umfassenden, gerechten und dauerhaften Frieden in der Ukraine bieten. 160 Länder sind zur Teilnahme aufgerufen - nicht jedoch Russland.

+++ 13:00 Medienbericht: Zwei Tote bei Brand in russischer Ölraffinerie +++
In der Lukoil-Ölraffinerie in der russischen Stadt Uchta soll ein Feuer ausgebrochen sein. Das berichten Medien wie NEXTA oder RBC-Ukraine. Demnach soll es erst eine Explosion gegeben haben, bevor das Feuer ausbrach. Zwei Mitarbeiter der Firma Lukoil sollen dabei ums Leben gekommen sein. Eine weitere Person soll mit Verletzungen ins Krankenhaus gebracht worden sein. Die Industriestadt Uchta ist fast 3000 Kilometer von der Ukraine entfernt. Die Ursache für den Brand ist noch unklar.

+++ 12:27 Friedensgipfel: Selenskyj wirft China Störversuche vor +++
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat China Störversuche vor dem in der Schweiz geplanten Friedensgipfel vorgeworfen. China arbeite daran, "dass Staaten nicht an dem Friedensgipfel teilnehmen", sagt Selenskyj laut ukrainischen Medien in Singapur. China habe seine Abwesenheit bei dem Treffen bestätigt. Zuvor hatte Selenskyj in einer Rede auf der Konferenz nur allgemein beklagt, dass es Länder gebe, die im Sinne Russlands versuchten, Staaten von der Teilnahme abzuhalten. Da fiel der Name China zunächst nicht.

+++ 11:50 Berater: Drastische Steigerung bei russischen Kriegsverbrechen +++
Die Zahl der mutmaßlichen russischen Kriegsverbrechen in der Ukraine hat laut einem Experten drastisch zugenommen. Derzeit seien etwa 133.000 Ermittlungsverfahren registriert. Das sei eine "enorme Steigerung", sagt der deutsche Berater der ukrainischen Generalstaatsanwaltschaft, Klaus Hoffmann, der "Neuen Osnabrücker Zeitung" (NOZ). Ende 2022 seien es 56.000 entsprechende Verfahren gewesen. Viele der mutmaßlichen Verbrechen würden von russischer Seite dokumentiert, da verantwortliche Kommandeure dafür ausgezeichnet würden. Hoffmann nennt als Beispiele russische Luftangriffe auf zivile Ziele oder Entführungen und Zwangsadoptionen von ukrainischen Kindern. Einer juristischen Beurteilung wolle er zwar nicht vorweggreifen. Seine persönliche Meinung sei aber, dass man das russische Vorgehen "nur als Terror gegen die Zivilbevölkerung" beschreiben könne, sagt er der Zeitung.

Politik 22.05.24

Nach Vermittlung durch Katar Russland gibt sechs entführte ukrainische Kinder frei

+++ 11:14 Luftalarm über Odessa: Explosion in Stadt am Schwarzen Meer +++
Die Stadtverwaltung von Odessa meldet über ihren Telegram-Kanal Luftalarm. Demnach habe sich ein Ziel mit hoher Geschwindigkeit auf die ukrainische Millionenstadt am Schwarzen Meer zubewegt. Der Bürgermeister von Odessa, Gennadiy Trukhanov, schreibt zudem in seinem Telegram-Kanal, dass es eine Explosion in der Stadt gegeben habe. Er fordert die Menschen auf, in Notunterkünften zu bleiben.

+++ 10:46 Selenskyj wirbt in Singapur für Handelskooperationen mit der Ukraine +++
Auf dem asiatischen Sicherheitsgipfel "Shangri-La-Dialog" in Singapur hat sich der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj mit Investoren getroffen. Selenskyj schreibt in einem Post auf X, er sehe in der wirtschaftlichen Zusammenarbeit der Ukraine mit Singapur "großes Potenzial". Zudem schreibt er: "Selbst mitten im Krieg findet die ukrainische Wirtschaft Wege, sich zu entwickeln und zu wachsen und sich an neue Umstände anzupassen."

+++ 10:18 Ukraine: Russen beschießen Cherson +++
Am frühen Sonntagmorgen melden die Behörden in Cherson, dass die Region unter russischem Beschuss steht. Laut eines Post von Roman Mroschko, Leiter der Militärverwaltung der Stadt Cherson, in den sozialen Medien, beschießen russische Truppen den Bezirk Korabelny. Eine medizinische Einrichtung sei demnach beschädigt worden.

+++ 09:55 Selenskyj und US-Verteidigungsminister Austin diskutieren über Sicherheitsabkommen +++
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj und der US-Verteidigungsminister Lloyd Austin haben sich am Rande des asiatischen Sicherheitsgipfels "Shangri-La-Dialog" in Singapur zu einem Gespräch getroffen. Sie diskutierten über die Vorbereitung eines bilateralen Sicherheitsabkommens. Dabei dankte Selenskyj den Vereinigten Staaten für die Erlaubnis, Waffen auf russischem Territorium einzusetzen. "Wir haben die wichtigsten Dinge besprochen - die Verteidigungsbedürfnisse unseres Staates, die Stärkung des ukrainischen Luftverteidigungssystems, die F-16-Koalition, die Vorbereitung eines bilateralen Sicherheitsabkommens", schreibt Selenskyj im Anschluss an das Treffen auf X.

+++ 09:22 Drohnenangriff auf Belgorod: Gouverneur meldet mehrere Verletzte und einen Toten +++
Bei einem Drohnenangriff (siehe Eintrag 09:00 und 08:08) auf die russische Region Belgorod sollen sechs Menschen verletzt und ein Mensch getötet worden sein. Das teilt Wjatscheslaw Gladkow, Gouverneur der Region Belgorod, auf seinem Telegram-Kanal mit. In der Stadt Shebekino sollen sechs Menschen verletzt worden sein. Im Bezirk Korochansky soll bei einer Explosion der stellvertretende Leiter der Bezirksverwaltung, Igor Nechiporenko, ums Leben gekommen sein. Der Bezirksvorsteher und zwei Leiter der Landverwaltungen erlitten demnach leichte Verletzungen.

+++ 09:00 Russland: Drohnen wurden über Asowschem Meer und Kursk zerstört +++
In der Nacht sind über russischem Territorium mindestens drei Drohnen durch Luftabwehrsysteme zerstört worden, berichtet das russische Verteidigungsministerium. Eine Drohne soll demnach über der Region Kursk und eine weitere über dem Asowschen Meer abgeschossen worden sein. Zuvor hatte Wjatscheslaw Gladkow, Gouverneur der Region Belgorod, mitgeteilt, dass in der russischen Grenzregion zur Ukraine die Luftabwehr im Einsatz sei und ebenfalls Ziele abgeschossen habe (siehe Eintrag 08:08).

+++ 08:32 ntv-Korrespondentin: "China lehnt die Teilnahme an Friedensgipfel weiter ab" +++
Der ukrainische Präsident bittet seit Kriegsbeginn um internationale Unterstützung für sein Land - nun muss Selenskyj einen Rückschlag einstecken. China lehnt die Teilnahme am Friedensgipfel weiter ab, dabei ist es "eines der wenigen Länder, die noch auf Russland einwirken können", weiß ntv-Korrespondentin Kavita Sharma.

02:37 min

Politik 02.06.24

Sharma: Rückschlag für Selenskyj "China lehnt die Teilnahme an Friedensgipfel weiter ab"

+++ 08:08 Gouverneur: Ziele über Belgorod abgeschossen +++
Über der Region Belgorod sollen Luftverteidigungssysteme eingesetzt worden sein. Mehrere Luftziele sollen abgeschossen worden sein. Das teilt der Wjatscheslaw Gladkow, Gouverneur von Belgorod, auf seinem Telegram-Kanal mit. Demnach sind sechs Häuser, fünf Autos und eine Stromleitung beschädigt worden. Nach vorläufigen Informationen habe es keine Verletzten oder Todesopfer gegeben.

+++ 07:43 Ukraine: 24 von 25 russischen Drohnen abgeschossen +++
Die ukrainische Luftabwehr hat nach Angaben der Luftwaffe 24 von 25 Angriffsdrohnen zerstört, die Russland in der Nacht auf den Weg gebracht habe. Zudem habe Russland einen Iskander-K-Marschflugkörper in Richtung der ukrainischen Region Charkiw und eine Flugabwehr-Lenkwaffe eingesetzt. Was mit diesen passierte, wurde nicht mitgeteilt.

+++ 07:07 Ukraine: Über 20 russische Angriffe auf Region Sumy +++
Die russischen Streitkräfte haben im Laufe des Tages zehn Gemeinden in der Region Sumy mindestens 21-mal angegriffen. Das teilt die Regionalverwaltung mit. Demnach soll Russland die Grenzgemeinden Krasnopillia, Bilopillia, Khotin, Yunakivka, Myropillia, Esman, Svesy, Seredyna-Buda, Velyka Pysarivka und Chupakhiv mit Mörser, Artillerie und Drohnen angegriffen haben. Der Regionalverwaltung zufolge hat es 62 Explosionen gegeben.

+++ 06:43 Macron empfängt Julia Nawalnaja: Kampf gegen Putin +++
Julia Nawalnaja hat sich mit dem französischen Präsidenten Emmanuel Macron getroffen. Dies berichtet die Witwe des Oppositionsführers Alexej Nawalny in den sozialen Netzwerken. "Wir sprachen darüber, wie Frankreich die Zivilgesellschaft in Russland und darüber hinaus im Kampf gegen Putin und seine Diktatur unterstützen kann. Ich bin dankbar, dass er erkennt, dass es in Russland viele Menschen gibt, die gegen den Krieg sind und Hilfe und Unterstützung brauchen", schreibt Nawalnaja. In einer Erklärung des Élysée-Palasts spricht Macron "noch einmal sein Beileid zum ungerechtfertigten Tod von Alexej Nawalny" aus. Der Präsident bekräftigt die Unterstützung Frankreichs für alle Menschenrechtsverteidiger.

+++ 06:17 Medienbericht: MI5 verstärkt Spionageabwehr +++
Der britische Sicherheitsdienst MI5 soll sich auf die Bedrohung durch Russland und China konzentrieren. Das schreibt die britische Zeitung "The Telegraph" unter Berufung auf Regierungskreise. Demnach warnen Minister die britischen Geheimdienstchefs, dass die zunehmenden Spionageherausforderungen durch Moskau und Peking "dringender sind als der Terrorismus". Der anhaltende Krieg in der Ukraine, die zunehmende Präsenz chinesischer Agenten in Großbritannien und der Einsatz organisierter Krimineller durch den Iran haben die primären Ziele des Sicherheitsdienstes erheblich verändert, berichtet "The Telegraph". Die Quelle erklärt, dass die Unterstützung Großbritanniens für die Ukraine im Krieg gegen Russland zu einem Anstieg der Spionageaktivitäten geführt habe.

Kurznachrichten 14.05.24

Spionage und Cyberattacken Britisches Außenministerium bestellt chinesischen Botschafter ein

+++ 05:42 Dnipro-Ufer nach Beschuss von Wasserkraftwerk gesperrt +++
Das bei einem russischen Raketenangriff beschädigte Wasserkraftwerk an einem Stausee des Dnipro bei Saporischschja ist nach Behördenangaben nun in "kritischem Zustand". Spezialisten müssten die Sicherheit des dazugehörigen Damms untersuchen, sagt der Militärgouverneur von Saporischschja, Iwan Fedorow, im ukrainischen Fernsehen. "Derzeit ist der Verkehr vom linken Ufer zum rechten Ufer vollständig gesperrt, sodass der Verkehr für die Anwohner eingeschränkt ist."

+++ 05:07 China: Im Ukraine-Krieg achten wir auf Neutralität +++
Dem chinesischen Verteidigungsminister Dong Jun zufolge achtet sein Land darauf, weder Russland noch die Ukraine zu unterstützen. "In der Ukraine-Krise hat China die Friedensgespräche mit einer verantwortungsvollen Haltung gefördert", so Dong in seiner Rede beim "Shangri-La-Dialog", einer Sicherheitskonferenz in Singapur. Man habe niemals Waffen an eine der Konfliktparteien geliefert und strenge Kontrollen für die Ausfuhr von Gütern mit doppeltem Verwendungszweck eingeführt. "Wir stehen fest auf der Seite des Friedens und des Dialogs", sagt der Minister. Zuletzt warf NATO-Generalsekretär Jens Stoltenberg China vor, durch seine Unterstützung Russlands den Krieg in der Ukraine "anzuheizen" und damit die Beziehungen zum Westen aufs Spiel zu setzen.

+++ 03:59 Rumänien erwägt Patriot-Abgabe an Kiew +++
Rumänien erwägt, die Ukraine mit modernen Patriot-Abwehrsystemen auszustatten, um russischen Angriffen entgegenzuwirken. Das berichtet der "Kyiv Independent". Präsident Klaus Iohannis stellt jedoch klar, dass eine solche Entscheidung die Genehmigung vom Obersten Rat für Nationale Verteidigung benötige. Auch der rumänische Premierminister Marcel Ciolacu betont demnach, dass eine Lieferung Auswirkungen auf die Verteidigung Rumäniens und seine Beziehungen zu den NATO-Verbündeten habe. Rumänien unterzeichnete 2017 einen Vertrag über den Kauf von sieben Patriot-Luftabwehrsystemen aus den USA im Wert von 3,9 Milliarden Dollar. Ab 2024 ist laut dem Bericht nur eines dieser Systeme in Rumänien einsatzbereit.

+++ 02:43 Russische Verluste bei Artillerie: Kiew meldet Rekordmonat +++
Ukrainische Streitkräfte zerstörten laut Regierungsangaben im Mai 1160 russische Artilleriesysteme. Das sei ein Rekordmonat seit dem Überfall Russlands, teilt das Verteidigungsministerium in Kiew mit. Einer vom Ministerium auf X veröffentlichten Grafik zufolge liegt der bisherige Rekord mit 976 zerstörten russischen Artilleriegeschütze im März. Russland habe seit Beginn des umfassenden Krieges insgesamt 13.184 Artilleriesysteme verloren, berichtet der Generalstab der ukrainischen Streitkräfte.

+++ 01:15 Selenskyj sucht in Singapur nach Teilnehmern für Schweizer Friedensgipfel +++
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj wirbt beim Sicherheitsforum in Singapur für eine Beteiligung der Staaten Südostasiens am Friedensgipfel in der Schweiz. Er habe sich sowohl mit dem kommenden Präsidenten Indonesiens, Prabowo Subianto, als auch mit dem Staatschef von Osttimor, José Ramos-Horta, zu Gesprächen über eine Teilnahme an der Friedenskonferenz getroffen, teilt Selenskyj auf seinem Telegramkanal mit. Selenskyj dankt Ramos-Horta für seine Zusage, persönlich an dem Gipfel am 15./16. Juni teilzunehmen. Er hoffe auch auf die Teilnahme Indonesiens auf höchster Ebene, schreibt er.

+++ 00:09 Reservistenverband lobt Idee von Strack-Zimmermann +++
Der Vorsitzende des Reservistenverbandes, Patrick Sensburg, begrüßt den Vorschlag der FDP-Verteidigungsexpertin Marie-Agnes Strack-Zimmermann, angesichts der Bedrohung durch Russland 900.000 Reservisten zu aktivieren. "Die Vorsitzende des Verteidigungsausschusses greift die Idee des Reservistenverbandes auf, und das ist gut so!", sagt er dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND). "Wir haben bei den schon vorhandenen Reservisten und Reservisten ein großes Potenzial. Viele haben sogar eine Freiwilligkeitserklärung abgegeben. Die Bundeswehr hat dies nur leider in den letzten Jahren nicht berücksichtigt." Der Reservistenverband arbeite deshalb gerade an einem Konzept, wie er die Bundeswehr dabei unterstützen könne. Dies gelte unter anderem für die Überprüfung des Gesundheitszustandes durch approbierte Ärzte, die auch Reservisten sind.

Politik 01.06.24

"Putin trimmt auf Krieg" Strack-Zimmermann will 900.000 Reservisten aktivieren

+++ 22:55 Selenskyj nimmt am G7-Gipfel teil +++
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj nimmt nach Angaben der italienischen Regierung am G7-Gipfel in knapp zwei Wochen teil. Ein Sprecher von Ministerpräsidentin Giorgia Meloni bestätigt am Abend entsprechende Medienberichte. Unklar bleibt, ob Selenskyj persönlich in Apulien erwartet oder per Video zugeschaltet wird.

+++ 21:51 Wasserkraftwerk am Dnipro in "kritischem Zustand" +++
Das bei einem russischen Raketenangriff beschädigte Wasserkraftwerk an einem Stausee des Dnipro bei Saporischschja ist nach Behördenangaben in "kritischem Zustand". Spezialisten müssten die Sicherheit des dazugehörigen Damms untersuchen, sagt der Militärgouverneur von Saporischschja, Iwan Fedorow, im ukrainischen Fernsehen. "Derzeit ist der Verkehr vom linken Ufer zum rechten Ufer vollständig gesperrt, sodass der Verkehr für die Anwohner eingeschränkt ist." Das Kraftwerk wurde in den vergangenen Monaten mehrfach zum Ziel russischen Beschusses. Bei einem massiven Raketenangriff Ende März brach ein Brand aus. Das Kraftwerk wurde stark beschädigt und musste zeitweise abgeschaltet werden. In der Nacht zum Samstag schlugen erneut Raketen in der Anlage ein. Anschließend wurde der Damm für den Verkehr vorübergehend gesperrt.

+++ 21:14 Selenskyj warnt Trump: Waffenruhe ist eine russische "Falle" +++
Präsident Wolodymyr Selenskyj warnt den ehemaligen US-Präsidenten Donald Trump in einem Interview mit dem "Guardian" davor, die Ukraine zu einem Waffenstillstand mit Russland zu zwingen, da dies eine "Falle" wäre. Trump hatte gesagt, er könne den Krieg gegen Russland innerhalb von 24 Stunden beenden, wenn er zum Präsidenten gewählt würde, ohne die Schritte für ein Friedensabkommen zwischen Kiew und Moskau zu nennen. Der designierte republikanische Präsidentschaftskandidat hatte auch gesagt, er glaube, dass sowohl Moskau als auch Kiew "ihr Gesicht wahren wollen, sie wollen einen Ausweg" und behauptete, dass die Ukrainer in den von Russland besetzten Gebieten damit einverstanden wären, Teil Russlands zu sein, berichtete die "Washington Post" im April unter Berufung auf eine ungenannte Person, die die Angelegenheit mit Trump besprochen hat. "Wenn (Putin) an Stärke gewinnt, könnte er ein Ultimatum stellen - alle besetzten Gebiete anzuerkennen, der NATO fernzubleiben und die europäische Integration zu vergessen", sagt Selenskyj.

Alle früheren Entwicklungen können Sie hier nachlesen.

+++ 21:38 Ukrainisches Fußball-Nationalteam fühlt sich sicher in Deutschland +++ (2024)

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Job: Technology Architect

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